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SEO
08.11.2024
Barrierefreie Webseiten sind nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern werden auch ein Erfolgsfaktor für die bestmögliche Erreichung von Zielgruppen.
Von Julio C. Guevara
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) stellt Unternehmen in Deutschland vor neue Herausforderungen. Ab dem 29.06.2025 müssen Online-Shops und Webseiten barrierefrei sein, um allen Menschen einen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen. Diese Regelung betrifft Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro. Barrierefreie Webseiten sind aber nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre Zielgruppen bestmöglich erreichen wollen.
Das BFSG zielt darauf ab, digitale Barrierefreiheit zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass Webseiten so gestaltet sein müssen, dass sie für Menschen mit Behinderungen, ältere Personen undandere Nutzer mit Einschränkungen zugänglich sind. Unternehmen im B2C-Bereich sind verpflichtet, ihre Webseiten barrierefrei zu gestalten, um rechtliche Konsequenzen wie Bußgelder von bis zu 100.000 Euro und die Abschaltung dereigenen Webseite zu vermeiden.
Allein in Deutschland sind 37,6 Millionen Menschen über 50 Jahre alt und mehr als 41 Millionen tragen eine Brille. Diese Zielgruppen verfügen über 60% der gesamten Kaufkraft und dürfen nicht durch unzugängliche Webseiten ausgeschlossen werden. Barrierefreiheit ist also nicht nur ethisch richtig, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.
Barrierefreiheit betrifft mehrere Aspekte einer Webseite, darunter:
Barrierefreiheit, UX und SEO gehen Hand in Hand. Diese Bereiche sorgen dafür, dass Nutzer sich auf einer Webseite zurechtfinden und wohlfühlen – unabhängig von ihren Fähigkeiten. Zugleich verbessert eine barrierefreie Seite automatisch die User Experience und das Ranking in Suchmaschinen, da Google barrierefreie Seiten bevorzugt.
Eine Studie von WebAIM aus dem Jahr 2024 zeigt, dass 95,9 % der meistbesuchten Webseiten weltweit noch Barrierefreiheitsdefizite aufweisen. Die häufigsten Fehler sind schwacher Textkontrast (81 %), fehlende Alt-Texte für Bilder (54 %) und fehlerhafte Links (44 %). Dies zeigt, dass man über UX- und SEO Maßnahmen einen positiven Einfluss auf Barrierefreiheit haben kann.
IMG bietet umfassende Unterstützung bei der Umsetzung der BFSG-Anforderungen. Mit unserem interdisziplinären Team aus SEO-, UX- und Barrierefreiheits-Spezialisten führen wir einen strukturierten Prozess in drei Phasen durch:
Mit unserer Barriefreiheits-Taskforce helfen wir Unternehmen, innerhalb von 6 Monaten die BFSG-Konformität sicherzustellen.
Ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Barrierefreiheit, SEO und UX ist bahnhof.de. IMG hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine ganzheitliche Strategie entwickelt, um die Webseite sowohl barrierefrei als auch SEO-konform zu gestalten. Dank diesem holistischen Ansatz konnte bahnhof.de seine organischen Visits auf 1,2 Millionen pro Monat steigern. Regelmäßige Meetings zwischen UX-, SEO- und Entwicklerteams sicherten eine kontinuierliche Verbesserung der Rankings, des Traffics und der User Experience.
Digitale Barrierefreiheit ist ein Muss, das Unternehmen nicht nur rechtlich absichert, sondern auch neue, kaufkräftige Zielgruppen erschließt. Mit der richtigen Strategie und einem erfahrenen Partner wie IMG lässt sich dies effizient umsetzen.