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Data

17.03.2020

10 goldene Regeln für eine data-driven Organisation

Das Schlagwort "data-driven" ist omnipräsent. Es ist durchaus sinnvoll und vorteilhaft seine Organisation daran auszurichten - so geht's

Von Aaron Herbst

Data-driven ist in aller Munde - aber wie schafft man es eine Unternehmenskultur aufzubauen, die von intuitiven, auf Erfahrungen basierenden Entscheidung zu einem analytischen, datengetriebenen Mindset wechselt?

Zugegeben, dieser Wechsel passiert nicht im Schlaf und auch nicht einfach mit der Einführung eines neuen Dashboards.

Deshalb haben wir nachstehend 10 goldene Regeln basierend auf unseren Erfahrungen bei Kundenprojekten erstellt, die dabei helfen, eine data-driven Unternehmenskultur erfolgreich umzusetzen.

1. Lege klar fest, wer im Unternehmen für die Daten accountable ist

Wer ist Owner der Daten und welche Daten werden für die Bewertung aller Aktivitäten herangezogen? Wer stellt sicher, dass die Daten geliefert werden wer ist für deren Qualität verantwortlich? Diese simpel klingenden Fragen lösen oft kontroverse Diskussionen aus, sind aber essentiell für eine erfolgreiche data-driven Organisation und sollten deshalb im ersten Schritt angegangen werden.

2. Definiere gemeinsam mit allen Abteilungen die KPIs

Sind die bisher verwendeten KPIs noch zeitgemäß und sinnvoll? Haben alle im Unternehmen das gleiche Verständnis der KPIs?

KPIs sind in den meisten Unternehmen bereits vorhanden, es lohnt sich aber hier nochmal gemeinsam einen kritischen Blick darauf zu werfen und KPIs sowie Verantwortlichkeiten klar zu definieren.

3. Schaffe eine Testing- und Fehlerkultur

Tests müssen ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur werden, dabei sind auch Fehler erlaubt und erwünscht, um daraus aktiv zu lernen.

4. Binde Data-driven in alle Unternehmensebenen ein

Data-driven muss in allen Hierarchie-Stufen gelebt werden und kann nicht von oben nach unten delegiert werden.

5. Passe deine Prozesse und Strukturen schrittweise an

Data-Driven macht auch vor Prozessen und Kommunikationsstrukturen keinen Halt und auch hier muss eine Anpassung stattfinden. Frei nach dem Motto „Rome was not built in a day“ solltest du hier schrittweise vorgehen, um alle Beteiligten abzuholen und sie in die notwendigen Change Prozesse einzubinden.

6. Nutze die Daten und generiere sie nicht nur für ein Dashboard.

Daten müssen genutzt werden, d.h. sie müssen relevant sein und einen Mehrwert für das Unternehmen liefern, um sie gewinnbringend einsetzen zu können.

7. Schule deine Mitarbeiter und dich selbst im Umgang mit Daten.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch wenn wir täglich mit Daten arbeiten, ist der richtige Umgang mit den Tools und die Interpretation von Daten eine Wissenschaft für sich. Gerade in der Anfangsphase sollte man sich hier Experten ins Haus holen, die helfen die anfänglichen Hürden zu überwinden.

8. Setze Daten emphatisch ein.

Daten sind ein wunderbares Hilfsmittel um wertvolle Insights zu genieren. Die Kunst liegt aber darin, diese Daten empathisch zu interpretieren, um letztlich den Kunden besser zu verstehen und auf seine Bedürfnisse eingehen zu können.

9. Nimm deine Agenturen und Dienstleister mit auf die Reise.

Data-driven kann langfristig nur funktionieren, wenn alle Zahnräder ineinandergreifen. Deshalb solltest du deine Agenturen und Dienstleister schon früh in den Mindshift zu einem data-driven Unternehmen einbinden.

10. Fang lieber heute an als morgen, data-driven zu denken und zu HANDELN – das kann dein Wettbewerbsvorteil sein.

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